Ausschreibung
Ausschreibung für Austauschprojekte von Schulen und berufsbildenden Schulen in 2025/26
Bis zum 15. Januar 2025 Fördermittel beantragen! Wir beraten Lehrkräfte bei der Planung und Durchführung von Austauschprojekten und vergeben Mittel von Erasmus+ und der Jugendbrücke für gegenseitige Besuche von Schüler*innen-Gruppen aus der Türkei und Deutschland.
Zur besseren Finanzierung haben wir erstmals Erasmus+ Mittel bei der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NABIBB) beantragt. Bei erfolgreicher Akkreditierung können wir im Schuljahr 2025/26 vermehrt Austauschprojekte von berufsbildenden Schulen fördern. Anträge von allgemein und berufsbildenden Schulen und nehmen wir ab sofort an.
Wichtige Infos auf einen Blick:
- Förderzeitraum: 1. Juli 2025 bis 31. August 2026
- Alter der Teilnehmenden: Schüler*innen ab der 5. Jahrgangsstufe
- Anzahl der Teilnehmenden: mindestens 10 Schüler*innen pro Schule und Einrichtung sowie maximal 2 Begleitpersonen. Weitere Begleitpersonen können bei größeren Gruppen sowie bei inklusiven Projekten nach Absprache mit der Jugendbrücke eingebunden werden
- Dauer: mindestens 5 Tage (ohne Reisetage), davon 3 Tage Projektarbeit
- Das Projekt umfasst eine Vorbereitungsphase mit ggf. vorbereitendem Besuch der Lehrkräfte aus Deutschland in der Türkei, Besuche der Schüler*innen in der Türkei bzw. Deutschland, Nachbereitungsphase
Welche Mittel stehen zur Verfügung?¹
- Reisekosten bis zu 309 EUR pro Person bei einer Entfernung bis 1.999 km, bis zu 395 EUR bei einer Entfernung über 2.000 km. Umweltfreundliches Reisen, etwa mit Bahn, Bus oder Fahrgemeinschaften, wird zusätzlich bezuschusst.
- Aufenthaltskosten pro Tag bis zu 51 EUR pro Schüler*in und 118 EUR pro Lehrkraft
- Vorbereitender Besuch mit maximal 3 Lehrkräften aus Deutschland, 680 EUR pro Lehrkraft (wird nur bei neuen Schulpartnerschaften gefördert)
- ggf. zusätzliche Inklusionsunterstützung von 125 EUR pro Person
Hinweis: Die Jugendbrücke kann Gegenbesuche türkischer Schulen nur anteilig finanzieren. Wir stellen den Lehrkräften und Schüler*innen aus der Türkei max. 40-60% der oben aufgeführten Pauschalen zur Verfügung. Die Einwerbung von Drittmitteln (Stiftungen, Schulverein, etc. ) für den Besuch der türkischen Seite ist bei der Bewertung der Projekte von Vorteil.
Welche inhaltlichen Schwerpunkte stehen im Fokus?
Die konkreten Themen sollten gemeinsam mit den Schüler*innen bestimmt werden und auf ihren Interessen aufbauen. Dabei müssen folgende Schwerpunkte von Erasmus+ berücksichtigt werden:
- Inklusion und Vielfalt
- Medienkompetenz und digitale Bildung
- Green Erasmus und Nachhaltigkeit
- Demokratie und Teilhabe
Welche Schulen werden gefördert?
Gefördert werden allgemeinbildende Schulen und berufsbildende Schulen mit Sitz in Deutschland, die eine Partnerschule in der Türkei haben.
Welche Aufgaben übernimmt die deutsche Schule?
- Antragstellung, Konzeption und Umsetzung des Austauschs gemeinsam mit der türkischen Partnerschule
- Unterzeichnung von Vertragsdokumenten und Verträgen durch die Schulleitung (Fördervereinbarung, Erasmus+ Beitrittserklärungt etc.)
- Registrierung der deutschen Schule zum Erhalt eines Erasmus+ Identifikationscodes (OID)
- Einhaltung von Erasmus+ Qualitätsstandards
- Durchführung einer Online-Teilnehmendenbefragung
- Erstellung einer Abrechnung für beide Begegnungen
- Erstellung von Lernprogrammen gemeinsam mit der türkischen Partnerschule
- Begleitung und Anleitung von Schüler*innen durch Lehrkräfte während des gesamten Austauschs
Auswahlkriterien:
- Vorrang haben – basierend auf der Inklusionsstrategie von Erasmus+ – Schulen mit einem hohen Anteil von Schüler*innen mit erschwertem Zugang zu Mobilitätsmaßnahmen (beispielsweise aus sozialen, geografischen, ökonomischen Gründen), insbesondere Schüler*innen mit Migrations- und Fluchthintergrund
- Überzeugende Motivation der Schulen, am Programm teilzunehmen. Innovative Ideen und Themenvorschläge zu den oben genannten Schwerpunkten
- Gegenseitiger Besuch der Partnerschulen
- Drittmittel, insbesondere um einen Gegenbesuch der türkischen Schule im Rahmen des Projekts zu realisieren
Zusätzliche Informationen für berufsbildende Schulen:
- Vorrang haben berufsbildende Schulen aus Deutschland mit türkischen Partnerorganisationen der beruflichen Bildung (bspw. Özel Eğitim Okulu, Mesleki Lisesi ve Teknik Anadolu, Meslek Yüksek Okulu etc.). In Ausnahmefällen kann eine allgemeinbildende Schule türkische Partnerorganisation sein.
- Im Mittelpunkt des Austauschs soll ein „Peer-Learning-Programm“ stehen, bei dem alle Teilnehmenden miteinander und voneinander lernen.
- Projekte mit inhaltlichem Bezug zur politischen Bildung werden begrüßt.
Bewerbungsfrist:
Die Frist für die Einreichung der Bewerbung ist der 15. Januar 2025 18:00 Uhr. Bitte beachten Sie, dass nur vollständige Anträge bei der Auswahl berücksichtigt werden können. Durch das Einreichen einer Bewerbung lässt sich kein Anspruch auf eine Förderung ableiten. Die Entscheidung über eine Projektzusage und die konkrete Fördersumme wird den Antragstellenden voraussichtlich im Juli 2025 mitgeteilt.
Tipp: Lassen Sie sich bei der Erstellung der Anträge durch Künstliche Intelligenz (KI) inspirieren!
Noch nicht überzeugt?
Interkulturelle Kompetenzen stärken und junge Menschen fit machen für die Globalisierung. Das sind wichtige Gründe für internationale Begegnungen. Doch deutsch-türkischer Schulaustausch kann noch mehr:
- Schüler*innen und Lehrkräfte lernen nicht nur die Vielfältigkeit des anderen Landes kennen. Sie lernen auch, kulturelle Diversität in der eigenen Gesellschaft zu erkennen und besser zu verstehen.
- Die vielschichtigen und oft komplizierten deutsch-türkischen Beziehungen fördern im besonderen Maße, dass Schüler*innen und Lehrkräfte Perspektiven wechseln und Vorurteile abbauen.
- Schüler*innen mit internationaler Familiengeschichte entdecken in deutsch-türkischen Lerngruppen oft erstmals ihre interkulturellen Kompetenzen. Sie werden zu Kulturbotschafter*innen oder Sprachmittler*innen. Diese Erfahrung stärkt ihr Selbstbewusstsein und fördert ihre Teilhabe in Schule und Gesellschaft.
Kommen Sie bei Fragen gerne auf uns zu. Die Deutsch-Türkische Jugendbrücke unterstützt und begleitet Sie bedarfsorientiert bei der Planung und Durchführung Ihres Projekts und ist Ihnen bei Fragen gerne behilflich. Wir freuen uns auf Ihren Antrag!
Kontakt für Rückfragen:
Kontakt für allgemeinbildende Schulen
Alina Karadeniz
Projektmanagerin
T +49 (0) 211 972 676 66
karadeniz@jugendbruecke.de
Kontakt für berufsbildende Schulen
Alisa Koester
Projektmanagerin
T +49 (0) 211 972 676 68
koester@jugendbruecke.de
Kontakt für türkische Schulen am Goethe-Institut Izmir
Aslıhan Şal
Projektassistenz „Nachhaltige Stärkung des deutsch-türkischen Jugendaustauschs“
T + 90 (0) 232 489 5687 (211)
aslihan.sal.extern@goethe.de
¹Die genannten Beträge gelten für das Jahr 2024-2025. Für das Förderjahr 2025-2026 kann es zu geringfügigen Abweichungen kommen.