Ausschreibung

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Vielfalt im Fokus: Eine diversitätssensible Schule gestalten
Eine gemeinsame Fortbildung für Lehrkräfte aus der Türkei und Deutschland in türkischer Sprache

Lehrkräften kommt beim Schutz von Schüler*innen vor Diskriminierung eine wichtige Rolle zu. Doch wie erkennen sie Diskriminierungsformen und wie können sie ihre Schüler*innen für das Thema sensibilisieren? In der dreitätigen Fortbildung vermitteln Expert*innen aus Deutschland und der Türkei Methoden und Ansätze für eine diversitätssensible und antidiskriminierende Unterrichtsgestaltung, stellen Praxisbeispiele vor und schlagen eine Brücke zum deutsch-türkischen Schulaustausch. Die Deutsch-Türkische Jugendbrücke unterstützt die Durchführung der Fortbildung finanziell durch Mittel von Erasmus+.

Datum/Termin: 04.12. – 06.12.2023 in Izmir, Türkei, 3 Tage, exkl. An- und Abreise

Ort: BAYETAV Akademisches und Soziales Forschungszentrum/Izmir, Türkei

Max. TN-Zahl: 8 Lehrkräfte aus Deutschland, 8 Lehrkräfte aus der Türkei

Sprache: Türkisch

Ziele und Inhalte

Ziel der Fortbildung ist die Vermittlung von Fähigkeiten und Handlungskompetenzen für die Gestaltung diversitätssensibler Lehrangebote im Schulalltag. Lehrkräfte sollen befähigt werden, ihre Klassenräume kooperativ zu diskriminierungsfreien Lernorten zu gestalten. Dabei sollen insbesondere Schulen eingebunden werden, die einen hohen Anteil von Schüler*innen mit Migrationsgeschichte und/oder mit Fluchterfahrung aufweisen.

Durch die Einbindung von Expert*innen aus Deutschland und der Türkei werden Grundlagen rund um die Themen Diversität, Diskriminierung und Rassismus im Schulkontext beider Länder vermittelt. Dem fachlichen Austausch und der Vernetzung der Teilnehmenden kommt hierbei eine wichtige Rolle zu.

Die Fortbildungsmodule umfassen u.a. folgende inhaltlichen Schwerpunkte, die interaktiv und im Workshopformat vermittelt werden:

  • Grundlagen zu Diversität im Schulkontext beider Länder
  • Handlungsoptionen für die Vermittlung von Diversität und Bekämpfung von Diskriminierung an Schulen
  • Pädagogische Ansätze für die Entwicklung einer beteiligungsorientierten Schulkultur
  • Critical Whiteness, Empowerment und Intersektionalität
  • Nationalismus und Rassismus im Schulkontext

Zur Vorbereitung auf das Präsenzmodul in Izmir findet im November eine 90-minütige digitale Veranstaltung statt.

Durchführende Organisation

BAYETAV-Stiftung Türkei, Izmir
2020 gegründete Stiftung für Bildung und soziale Forschung, die sich mit gesellschaftspolitischen Konflikten befasst und für den Austausch und die Qualifizierung von Lehrkräften engagiert. (https://www.bayetav.org/tr)

Das Team

Kerem Atasever seit 1994 freiberuflicher Trainer und Seminarleiter in der Jugendbildung mit den Schwerpunkten Antidiskriminierung, Intrakulturelle Konflikte und geschlechtsbewusste Jugendbildung.

Ayzin Akgün, Bildungsreferentin bei der BAYETAV-Stiftung und Pädagogin mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung im schulischen Bereich.

Belin Benezra Yensarfati, langjährige Erfahrungals wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Bilgi-Universität in Istanbul und Trainerin in verschiedenen nationalen und internationalen NGOs mit Schwerpunkt auf den Themen Holokaust, Diskriminierung und rechtsbasierten Bildungsansätzen.

Ceki Hazan, seit 2012 arbeitet er in vielen Ländern, insbesondere in der Türkei, mit Jugendlichen und Lehrer*innen im Bereich Zivilgesellschaft und Bildung. Für Schüler*innen und Lehrer*innen organisiert er Schulungen in Bereichen wie Informations- und Technologiekompetenz, Mehrsprachigkeit und Multikulturalität.

Rahmenbedingungen
  • Pro Schule können bis zu zwei Lehrkräfte teilnehmen
  • Bewerben können sich Lehrkräfte mit und ohne Austauscherfahrung
  • Das Programm findet in der Türkei an jeweils 3 Tagen statt (exkl. An- und Abreise), die Teilnahme am digitalen Vorbereitungstreffen wird vorausgesetzt
  • Die Module orientieren sich an den Erasmus+-Qualitätsstandards
Bewerbungsvoraussetzungen
  • Teilnehmen können Lehrkräfte aller weiterführenden Schulformen ab der 5. Klasse. Vorrang haben Schulen mit einem hohen Anteil von Schüler*innen mit Migrationshintergrund und/oder Fluchterfahrung
  • Freistellung durch die Schulleitung
  • Schriftliche Bewerbung mit Darstellung der Motivation für die Teilnahme
  • Bitte beachten Sie: Die Fortbildung findet ausschließlich in türkischer Sprache und ohne Verdolmetschung statt
Kosten und Leistungen

Folgende Leistungen werden über Pauschalen von Erasmus+ Mittel finanziert, die Teilnehmenden müssen teilweise in Vorleistung treten:

  • Reisekosten inkl. Transfer (Hinweis: Teilnehmende aus Deutschland buchen Reisen eigenständig)
  • Unterkunft im Einzelzimmer (die Buchung übernimmt die BAYETAV-Stiftung)
  • Verpflegung: Frühstück und Mittagessen und Abendessen allen Programmtagen
Reiseschutzversicherung

Jede*r Teilnehmende verpflichtet sich zum eigenständigen Abschluss eines ausreichenden Versicherungsschutzes (Kranken-, Unfall-, Haftpflichtversicherung). Eine Zusatzversicherung für einen ungeplanten Reiserücktritt wird ausdrücklich empfohlen.

Bewerbung

Bewerbungsschluss ist der 26.09.2023.

Die Berücksichtigung Ihrer Bewerbung ist nicht vom Zeitpunkt des Eingangs abhängig. Die Teilnehmenden werden erst nach Ablauf der Bewerbungsfrist ausgewählt. Mit Ihrer Bewerbung verpflichten Sie sich im Fall einer Teilnahme, nach der Veranstaltung einen ausführlichen Evaluationsbogen auszufüllen. Bitte beachten Sie: Im Falle einer Platzzusage muss eine verbindliche Freistellung der jeweiligen Schulleitung vorgelegt werden. Bei kurzfristiger, nicht krankheitsbedingter, Absage müssen anfallende Kosten von den Teilnehmenden getragen werden.

Bei Rückfragen stehen steht Ihnen die zuständige Projektmanagerin Inga Wilke gerne jederzeit zur Verfügung:

Inga Wilke
Projektmanagerin
Deutsch-Türkische Jugendbrücke
T +49.211.972676.68
wilke@jugendbruecke.de

Ko-finanziert von der Europäischen Union